Kreislaufprobleme sind durch das Blut bedingt, das anstatt mithilfe elastischen Venenwände zum Herzen zurückzukehren, dazu neigt, sich in den Beinvenen zu stauen.
Organische Veneninsuffizienz wird oft durch Krampfadern (knotig-erweiterte Venenwände) verursacht, die von familiären Faktoren, Flüssigkeitsretention, Übergewicht, chronischer Verstopfung, der Einnahme oraler Verhütungsmittel oder von Schwangerschaften abhängen können.
Funktionelle Veneninsuffizienz entsteht hingegen durch eine Überbelastung der Venen infolge einer nicht korrekten Haltung, Störungen der Muskelpumpe oder Lymphödeme.
Die in den unteren Gliedmaßen auftretenden Symptome sind unterschiedlicher Art, sie reichen von leichten Anschwellungen bis hin zu schwerwiegenderen Beschwerden wie Schweregefühl in den Beinen, Kribbeln, Juckreiz, Brennen, Schmerzen und nächtliche Krämpfe, Hervortreten der Kapillaren, Hautläsionen, Krampfadern und schließlich sogar richtige Geschwüre.
Krankheitszeichen, die sich vor allem während der Sommermonate verschlimmern.
In der Anfangsphase stellt Veneninsuffizienz kein ernsthaftes Problem dar. Sie darf jedoch nicht vernachlässigt werden, weil sie dazu neigt, sich mit der Zeit zu verschlimmern, und das Auftreten von Phlebitis, Thrombosen, Geschwürbildungen und anderen Störungen wie Cellulite und Hämorriden, bis hin zur allseits gefürchteten tiefen Venenthrombose begünstigt.
Besser vorbeugen!
Es ist besonders wichtig, der Veneninsuffizienz vorzubeugen, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und ein wirklich schwereres Leiden zu vermeiden, insbesondere wenn aufgrund von familiärer Vorbelastung, häufigem langem Stehen oder Schwangerschaft eine Prädisposition vorliegt.
Ein gesunder Lebensstil und eine korrekte Ernährung sind immer begrüßenswert, aber in diesem besonderen Fall gibt es auch einige einfache, aber sehr nützliche Empfehlungen, um den Schaden begrenzt zu halten:
- Verwendung von Strümpfen mit abgestufter Kompression, die immer das wichtigste und wirksamste Hilfsmittel zur Vorbeugung und Behandlungen von Venenerkrankungen sind;
- vermeiden, über längere Zeiträume zu stehen;
- sich oft auf die Zehenspitzen stellen, da diese Bewegung die Muskelpumpe der Unterschenkel anregt und das Blut nach oben befördert;
- so oft und so lange wie möglich gehen;
- die unteren Gliedmaßen beim Schlafen ca. 15 Zentimeter hochlegen, indem man das Bett an der Seite der Füße anhebt, zum Beispiel mit einem Kissen unter der Matratze;
- direkte Wärmeeinstrahlungen auf die Beine vermeiden, weil Wärme die Gefäße weitet und dadurch den Venenstau verschlimmert;
- bequeme Schuhe tragen, mit Absätzen von 2-3 Zentimetern und einer breiten Fußsohle;
- Lebensmittel und Substanzen mit gefäßverengender Wirkung wie Tabak und Kaffee vermeiden.